Warum Spikeball die ideale Ergänzung zum Beachvolleyball darstellt
Ein Gastbeitrag von Mathis Hünermann von www.roundnet-test.de
Spikeball ist wie Beachvolleyball ein aufstrebender Trendsport und in jedem größeren Park der absolute Hingucker. In diesem Beitrag erfährst du wie du durch Spikeball aber deine Beachvolleyballfähigkeiten ausbauen kannst und gleichzeitig etwas Abwechslung von deinem Lieblingssport erlebst.
Inhalt
Du kennst Spikeball noch nicht? Die Regeln in aller Kürze!
Spikeball (oder Roundnet, wie der Sport offiziell heißt) ist eine Trendsportart aus den USA, bei der mit einem kleinen Gummiball auf eine Art Trampolin gespielt wird. Ziel des Spiels ist es, einen Punkt durch Bodenkontakt des Balls zu erzielen, nachdem dieser auf das kreisrunde Netz gespielt wurde, beziehungsweise einen Fehler des Gegners zu erzwingen.
Spikeball und Beachvolleyball
Interessanterweise gibt es einige Gemeinsamkeiten zum Beachvolleyball, die ich hier kurz anschneiden möchte::
Gespielt wird zwei gegen zwei.
Bodenkontakt und Doppelberührung eines Spielers sind ebenfalls Fehler und führen zu einem Punkt für den Gegner (d. h. das Point-Rally-System findet auch hier Verwendung).
Pro Team sind maximal drei Ballberührungen erlaubt.
Auch beim Spikeball wird geblockt und geschmettert (der Begriff Spike ist uns Beachvolleyballern ja bekannt).
Der Sport wird mit allen Körperteilen gespielt.
Dennoch hat Roundnet als alleinstehende Sportart seine Daseinsberechtigung durch folgende Besonderheiten:
Anstatt über ein Netz wird auf ein Netz gespielt. Es gibt keine Spielfeldbegrenzung und keine Mittellinie. Der gesamte Bereich um das Netz gilt als Spielfeld, wodurch es zu weiten Sprints und spektakulären Rettungsaktionen kommen kann.
Doppelkontakt des Netzes, Kontakt des Rahmens sowie gegnerische Behinderung bedeuten, dass der Gegner einen Punkt erhält.
Eine Angabe kann als zu hoch gewertet werden (Fliegt der Ball nach Netzkontakt höher als die Höhe, die ein Spieler im Stand mit ausgestrecktem Arm erreichen kann, gilt dies als Aufschlagfehler).
Warum ist ausgerechnet Spikeball eine tolle Ergänzung zum Beachvolleyball?
Beim Spikeball trainierst du die Auge-Hand-Koordination noch intensiver als beim Beachvolleyball, da sowohl der Ball als auch der Zielbereich (das Netz) kleiner sind. Außerdem fliegt der Ball häufig meterhoch, das Netz befindet sich auf Knöchelhöhe anstatt auf Augenhöhe und man selbst verändert ständig seine Position um das Netz und zum Netz. Dadurch ist es sehr anspruchsvoll einen Spielüberblick zu behalten. Die Fähigkeit zum peripheren Sehen wird enorm geschult. Gleichzeitig verbesserst du dein Ballgefühl, das Gefühl für die Positionierungen des Mitspielers und das passgenaue Zuspiel auf eine spielerische Weise. Diese Fähigkeiten, die alle auch beim Beachvolleyball wichtig sind, kannst du durch den Transfer zu Spikeball weiter spezialisieren und dadurch langfristig etwas zu deinen Volleyball-Fähigkeiten beitragen.
Diese Methode findet übrigens auch in der Leichtathletik Verwendung: Teilweise verbessern sich Profis in ihrer Paradedisziplin nur noch dadurch, dass sie andere, verwandte Sportarten in ihr Training einbinden.
Abwechslung und gleichzeitig Trainingsfortschritt für das Beachvolleyballspiel
Des Weiteren stellt Spikeball für das Beachvolleyballtraining eine willkommene Abwechslung dar, um einseitig belastete Muskelpartien auf andere Art und Weise zu beanspruchen und durch Abwechslung Motivation für den Sport zu erhalten, ohne an Trainingsfortschritt einzubüßen.
Für alle, die von Beachvolleyball nicht genug bekommen können ist ein handliches Spikeballset genau das Richtige. Es ist leicht überall mit hinzunehmen, du musst kein ganzes Volleyballnetz mitschleppen und Sand brauchst du auch nicht unbedingt. Falls der Weg zum Strand also mal zu weit ist oder das Netz gerade nicht zur Hand, einfach den Spikeballrucksack schnappen und ab in den Park. Durch leicht verständliche Regeln zieht Spikeball auch Beachvolleyballlaien in seinen Bann und man kann endlich wieder Spaß mit den Freunden haben, die man durch seine Beachvolleyballmanie verjagt hat, ohne ganz auf Beachvolleyball verzichten zu müssen ;-).
Fazit: Trainingsergänzung mit Spaßfaktor
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Spikeball sowohl im spezifischen Volleyballtraining als auch im Alltag eines Beachvolleyballers die ideale Ergänzung darstellt um volleyballspezifische Fähigkeiten auf abwechslungsreiche Weise zu verbessern. Hinzukommt, dass ein Spielset kaum Stauraum braucht, wenig wiegt und leicht aufzubauen ist und vor allem einfach unglaublich viel Spaß macht.
Wenn ich dein Interesse für Spikeball wecken konnte, besuch‘ doch unsere Seite auf www.roundnet-test.de um mehr über unseren Lieblingssport herauszufinden!