Pritschen

Der Ball wird mit den Händen vor der Stirn gespielt. Dabei bilden die Hände einen Korb, während die Handgelenke etwas nachgeben. Am häufigsten wird Pritschen für das Zuspiel verwendet. Folgende technische Anforderungen gelten für das Pritschen:

  • Der Ball darf weder gehalten, noch geschoben werden.
  • einzige Ausnahme: nach einem hart geschlagenen Ball darf der Ball etwas länger in den Händen verweilen. Ob der Ball hart geschlagen ist, und wie lange der Ball in der Hand verweilen darf, ist allerdings Ermessenssache des Schiedsrichters.
  • Der Ball muss beide Hände des Spielers gleichzeitig verlassen, ansonsten ist es eine Doppelberührung. Wenn der Ball nach dem Pritschen noch heftig rotiert, ist das ein guter Indiz dafür dass er wahrscheinlich nicht von beiden Händen gleichzeitig losgelassen wurde.

Pritschen in der Annahme

Den Ball pritschend anzunehmen ist grundsätzlich erlaubt. Davon ist allerdings abzuraten, da es sehr schwierig ist einen Aufschlag technisch sauber zu pritschen. Gerade hart geschlagene Bälle lassen sich leichter durch Baggern kontrollieren.

“Rüberpritschen”

Der Ball darf auch im Angriff über das Netz gepritscht werden. Zusätzlich zu den oben genannten Regeln muss der Ball dabei allerdings genau im rechten Winkel zur Schulterachse gespielt werden. Wenn ein Ball versehentlich über das Netzt gespielt wird, spricht man von einem “Zuspielversuch”. Dieser sollte ebenfalls technisch sauber gespielt sein, jedoch gilt die Regel des rechten Winkels zur Schulterachse nicht.

In unteren Niveaus sollte man von Pritschen in Annahme und Angriff jedoch absehen da es im Spiel ohne Schiedsrichter schwierig zu entscheiden ist, wann ein Ball sauber gepritscht wurde.

Tipps zum Pritschen

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2 Kommentare zu „Pritschen“

  1. „auch wenn er versehentlich über das Netz geht.“
    -> wenn die Intension war den Ball zuzuspielen und dieser (warum auch immer als Beispiel Wind) dieser das Netz überquert und dies technisch fehlerfrei erfolgte, wird dies nicht als Fehler gewertet.
    Als Beispiel die Annahme erfolgte eher entfernt zum Netz und der/die partner/inn entscheidet sich lateral im oberen Zuspiel zu zuspielen. Überquert dieser Ball nun das Netz weil Wind ihn Als Beispiel zu weit getragen hat, ist dies kein Fehler. Voraussetzung ist natürlich technisch sauber also kein Doppelkontakt, gefangen – geworfen oder eben „Lift“ usw. Das ist aber bei jeder Zuspiel bzw. Pritsche Aktion Voraussetzung.

    Sehr guter Blog btw 🙂

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